FU Kreisverband Warendorf

Regierungsprogramm von CDU und CSU

Frauen-, Familienpolitik und mehr

Nach der einstimmigen Verabschiedung des gemeinsamen Regierungsprogramms 2009-2013 von CDU und CSU finden Sie hier eine Zusammenstellung wichtiger Zielsetzungen. Die Frauen- und Familienpolitik nimmt einen breiten Raum ein. Außerdem finden in den Abschnitten Integration, Bildung, Rente und Pflege essentielle Positionen der Frauen Union ihren Niederschlag.

Gleichberechtigung:
  • Verwirklichung der Chancen- und Lohngleichheit von Frauen. Einführung von freiwilligen Lohntests in der Wirtschaft.
  • Ausgewogene Berücksichtigung von Frauen in Führungspositionen.
  • Kindererziehung und Pflege von Angehörigen als Aufgabe von Männern und Frauen, die von den Unternehmen bei den Arbeits- und Karrierestrukturen berücksichtigt werden sollen.
  • Ausbau qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung, Ganztagsschulen, Tagesangebote für pflegebedürftige Angehörige.
  • Wiedereinsteigerprogramme für Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer nach einer Familienphase und neue flexible Arbeitszeitmodelle, die den Übergang ins Berufsleben erleichtern. Entwicklung von Weiterbildungskonzepten.

Familie:

  • Der Grundfreibetrag für Kinder soll von 6024 auf 8004 Euro erhöht werden.
  • Gemeinsam mit der Anhebung des Grundfreibetrages ist auch das Kindergeld anzuheben. Dabei soll auch das Kindergeld ab dem dritten Kind verbessert werden.
  • Weiterentwicklung des Elterngeldes und Einführung eines Teilelterngeldes, welches bis zu 28 Monate bezogen werden kann.
  • Fortsetzung des Ausbaus der Kinderbetreuungsplätze unter Dreijähriger und Einführung eines Betreuungsgelds.
  • Qualität in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der pädagogischen Kräfte in der Kinderbetreuung ausbauen.
  • Kindergartenbesuch langfristig beitragsfrei ermöglichen.
  • Familiengerechte Arbeitsplätze beispielsweise durch Teilzeit und Telearbeitszeit.
  • Kampf gegen Kinderpornografie im Internet.
  • Zugang zu gewaltverherrlichenden Computerspielen für Kinder und Jugendliche erschweren.

Bildung

  • Gezielte Sprachförderung vor der Schule und verbindliche Sprachstandstests für alle Kinder ab vier Jahren.
  • Schwerpunktsetzung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Es sollen gezielte Maßnahmen gegen den unterdurchschnittlichen Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Berufen ergriffen werden.
  • Attraktivere Gestaltung des Berufs von Erzieherinnen und Erziehern mit einem Schwerpunkt auf Weiterbildung.
  • Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, Ermutigung zu mehr Bildungs- und Weiterbildungsanstrengungen.

Integration

  • Sprachförderung von Migrantenkindern.
  • Bildungs- und Ausbildungsoffensive von Migrantinnen. Aufklärung über Menschenrechte und Sensibilisierung für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
  • Integrationskurse speziell für Frauen mit eigener Kinderbetreuung.
  • Einführung eines eigenständigen Straftatbestandes für Zwangsheirat.

Pflege:

  • Bessere Qualifikationsangebote für Menschen, die eine Betreuung eines Angehörigen zu Hause übernommen haben.
  • Vereinbarkeit von beruflichen Tätigkeiten und privater Pflege fördern. Unternehmen sollen motiviert werden, sich an Programmen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu beteiligen. Dazu sollen auch Kooperationen der Unternehmen mit Tagespflegeeinrichtungen angestoßen und organisiert werden. Wir wollen Pflegestützpunkte als Anlaufstellen für Angehörige qualifizieren.

Rente:

  • Kindererziehungszeiten sollen in der Rente besser berücksichtigt werden.
  • Wir wollen die Förderung der privaten Altersvorsorge entbürokratisieren und vereinfachen. Selbstständige, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen so künftig besser vorsorgen können.