„Gleichstellungspolitisch herrscht eine große Diskrepanz zwischen Rechtslage und Wirklichkeit in unserem Land - Frauen haben im Vergleich zu Männern immer noch mit schlechteren Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die Frauen in der Union werden sich damit nicht abfinden und haben sich dieses Themas engagiert angenommen“, so die Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen Ingrid Fischbach nach dem Bundesdelegiertentag der Frauen Union in Wiesbaden.
Ingrid Fischbach hatte den mit großer Mehrheit angenommenen Leitantrag „Frauen schaffen Perspektiven: Faire Rahmenbedingungen – gleiche Chancen – gleicher Lohn“ erarbeitet und anschließend den Delegierten vorgestellt.
Ingrid Fischbach: „Die Indizien für eine Ungleichbehandlung von Frauen in Deutschland sind vielfältig. Ob es sich dabei um mangelnde Repräsentanz in Führungspositionen oder das Lohngefälle von 23 Prozent handelt. Ebenso beim Wiedereinstieg nach einer Familienphase oder bei der Bedrohung durch Altersarmut müssen sich Frauen spezifischen Problemen stellen. Dabei lässt die Frauen Union sie nicht im Stich und zeigt mit dem Leitantrag konkrete Lösungswege auf. So fordern wir für Frauen eine Unterstützung in der Zeit des Wiedereinstiegs in Form von bezahlbaren haushaltsnahen Dienstleistungen. So soll die bisherige steuerliche Anerkennung von haushaltsnahen Dienstleistungen keine Begrenzung mehr erfahren oder alternativ die finanzielle Unterstützung in Form von Gutscheinen erfolgen.“ Diese Forderung wird Ingrid Fischbach im Bundestag einbringen.
Ingrid Fischbach: „Ich habe bereits einen Antrag formuliert, den ich zur Zeit mit den betroffenen Arbeitsgruppen und der FDP abspreche. Sollte er durchkommen, hätten bereits im nächsten Jahr Frauen in Nordrhein-Westfalen die Chance der finanziellen Unterstützung in Form von Gutscheinen – und somit Zeit für ihren persönlichen Wiedereinstieg.“